Ausstellung: Konstruktion und Architektur

„Konstruktion und Architektur“, Fotoausstellung im Rahmen des Fotografie-Festivals der StädteRegion Aachen: 13. August – Eröffnung in Monschau /  18. August – 10. September 2023 im Kerstenschen Pavillon auf dem Lousberg
Kuratorin: Dr. Nina Mika-Helfmeier
Kerstenscher Pavillon der Lousberg-Gesellschaft, Belvedereallee 1, 52072 Aachen

„Konstruktion und Architektur“ ist das sachliche Motto einer eindrucksvollen Ausstellung im Architektur-Schmuckstück, dem Kerstenschen Couven-Pavillon am Lousberg. Im Mittelpunkt steht Fotografie, die sich auf besondere architektonische Konstruktionen und Bauwerke konzentriert – von Gesamtansichten bis zu genauen Detailstudien. „Fotografie ist Fiktion“, hat einmal der Fotograf Robert Frank gesagt. Was also taugen Architekturaufnahmen? Bewegen sie sich im Bereich der Kunst und sind sie nicht als reale Dokumente einzuordnen? Im Pavillon können Besucher und Besucherinnen der Ausstellung das Spiel mit Licht und Schatten in der Architekturfotografie studieren, höchste Präzision in Linien und Flächen beobachten, das Wechselspiel von Tiefe und Transparenz erfahren. Beton und nüchterne Konstruktionen leben in dieser Fotokunst auf. Gebilde aus Stahl und Glas werden magisch.

Zu sehen sind Arbeiten von René Burri, Steffen Ebert, Jörg Hempel, Robert Mehl, Barbara Schulte Zurhausen, Serge Technau, Kristine Weingart und Bernd Wickermeier.

Lousberg-App

Für alle jungen und jung gebliebenen Lousberg-Fans gibt es jetzt einen von der Fa. planlauf GmbH Jülich entwickelten Multimedia Guide für einen virtuellen Spaziergang auf dem Lousberg mit Fotos, Karten und Erklärungen zu interessanten Punkten. Wer sich die kostenfreie App mal anschauen möchte :

iOS: https://apps.apple.com/de/app/der-lousberg/id1527412650

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.planlauf.derlousberg

Müschpark – Glaskuppeln abgebaut

Presseerklärung:

Die Versetzung von 5 der 24 gläsernen, geodätischen Kuppeln aus dem Müschpark in Aachen nach Kommern ist sicher für das Heimatmuseum in der Eifel ein attraktiver Gewinn, für Aachen aber ein nicht wieder gutzumachender Verlust. Leider wollte die Stadt das Gelände mit dieser signifikanten, sozial und kulturell bedeutenden Kuppelanlage beim damaligen Verkauf und der Aufteilung des Gesamtgeländes der Klosteranlage St. Raphael nicht in Besitz und Obhut nehmen, sondern es wurde an die Erwerber der Oberen Müsch verkauft.

Die vom damaligen Kolping-Bildungswerk im Jahr 1987 als Schulungsgärtnerei für Langzeitarbeitslose im Rahmen der Selbsthilfe gebaute gläserne Kuppelanlage wurde zehn Jahre für das Altenheim genutzt, dann hat sich das Kolping-Bildungswerk zurückgezogen.

Sie waren in noch sehr gutem Zustand, als sich die Lousberg-Gesellschaft 2008 für ihre Unterschutzstellung als denkmalwürdige Anlage einsetzte. Dazu wurden von zwei Architekturprofessoren der RWTH-Aachen Expertisen eingeholt, die die Denkmalwürdigkeit bekräftigten, z.B Zitat „….In Aachen und Umgebung gibt es keine weiteren Beispiele solcherart Kuppeln aus gleichen Elementen. Sie könnten wichtiges Anschauungs-und Experimentierfeld sein. (…) In einem ganz anderen Sinne sind die Gewächshäuser aber auch ein Symbol für die Vision und die Kraft von sozialen Institutionen, die die Not (der Arbeitslosigkeit) in kreative Handlungen zu verwandeln wußten. Alles Gründe, die Bauten nicht nur zu erhalten, sondern auch zu pflegen und zugänglich zu machen!“ (Prof.em. Manfred Speidel, Architekturtheorie).

Prof.em. Mirko Baum, Lehr-und Forschungsgebiet Konstruktives Entwerfen erklärte: „Die Erhaltung der 24 geodätischen Kuppeln zwischen St. Raphael und Lousberg ist nicht nur eine Frage der Baukultur, sondern auch eine Frage der Wissenschaftspflege in der Universitätsstadt Aachen“

Einen Aufruf zur Unterschutzstellung haben seinerzeit über 200 Personen unterschrieben. Die Erhaltung der Anlage ist offensichtlich im öffentlichen Interesse und wird auch heute noch von vielen Aachenern zur Kenntnis genommen und fotografiert. Der in Teilen erfolgte Abbruch wird von vielen mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen.

Sibille Spiegel
für den Vorstand der Lousberg Gesellschaft e.V.

Ausstellung : Die Pflanzenwelt auf dem Lousberg

Ab dem 7. April 2019 – Eine Ausstellung über die Ergebnisse der botanischen Untersuchungen von Dr. Wolfram Kunick, Bornheim

Auszug aus der Aachener Zeitung und den Aachener Nachrichten von Samstag, 6. April 2019 (Autor Lamar-Aaron Klassen) Link AZ-AN

„Eines vorweg: Der Lousberg ist ein Park und kein Waldrücken. Das möchten Sibille Spiegel und Prof. Heinz W. Hallmann von der „Lousberg-Gesellschaft“ gleich klarstellen. Die beiden arbeiten zusammen mit Martin Heinrichs vom „Sozialwerk Aachener Christen“ an einem, wie sie es nennen, „Berg-Park“, der neben eindrucksvollen Aussichtspunkten auch eine vielfältige Vegetation zu bieten hat.

Bei der diesjährigen Ausstellung „Die Pflanzenwelt auf dem Lousberg“ will die „Lousberg-Gesellschaft“ diese Vegetation in den Mittelpunkt rücken und über die Eigenheiten des vom Menschen geschaffenen Parks aufklären. Deshalb wurde Vegetationskundler Dr. Wolfram Kunick vor drei Jahren beauftragt, die Bäume, Wiesen und Pflanzen des Bergs genauer unter die Lupe zu nehmen. Kunick machte sich seitdem immer wieder auf den Weg rauf auf den Berg und entdeckte dabei ganz exotische Pflanzenarten: „Es war spannend zu sehen, wie die Flora zusammengesetzt ist. Von über 300 Arten sind rund 130 keine Pflanzen, die schon im 19. Jahrhundert auf dem Lousberg zu finden waren.“

Da nämlich, genauer gesagt 1807, erlebte der Lousberg, wie wir ihn heute kennen, seinen Startschuss. Auf Anweisung von Napoleon höchstpersönlich wurde aus einer kahlen Schafsweide Stück für Stück ein ansehnlicher Park. Die spätere Umsetzung der Ideen von Gartenarchitekt Maximilian Weyhe (1815) sind in den Alleen und Lindengruppen des Bergs noch heute erkennbar. Mit der Erweiterung des Parks um 1900 fanden auch exotische Laub- und Nadelbäume den Weg auf den Berg. So entstand aus der bewussten Bepflanzung und der natürlichen Weiterentwicklung der Flora der Mix aus heimischen und fremdländischen Pflanzen, den Kunick im Rahmen der „Pflanzenwelt auf dem Lousberg“ vorstellt.“

Hinweis :  Am Sonntag, 19. Mai 2019 findet auch eine botanische Führung über den Lousberg mit Dr. W. Kunick statt. Treffpunkt um 11:30 Uhr am Kerstenschen Pavillon, Belvedere-Allee 1, 52070 Aachen. Um eine Spende wird gebeten.

Im Menu-Punkt „Der Lousberg“ können Sie sich im Unterpunkt „Pflanzenwelt des Lousbergs“ den Ausstellungsprospekt ansehen.

Ausstellung : Zurück zur Natur !

Rückblick auf die Ausstellung vom 8. bis 30. März 2019 im Kerstenschen Pavillon

Landschaftsmalerei am Lousberg  – Ausstellung der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe EF des Kaiser-Karls-Gymnasiums

Seit der Romantik erobern sich Künstler die Natur zu Fuß und unter neuen Aspekten. Das Bedürfnis nach Entschleunigung und der Zuwendung „zurück zur Natur“ hat sicherlich mit der Welt in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung zu tun. Das Motiv der Sehnsucht nach Freiheit und nach Ausbruch aus der Beengtheit taucht jedoch bereits bei den Romantikern Anfang des 19. Jahrhundert auf. Wald, Wandern, Ferne, Liebe usw. werden zu Sehnsuchtsorten, was durchaus mit der heutigen Sehnsucht nach Authentischem vergleichbar ist, ob beim Brotbacken im heimischen Backofen oder beim Yoga-Surf-Retreat auf Bali.

Das schulinterne Curriculum des KKGs und der Kernlehrplan bieten, neben dem Versuch des Ausbruchs aus Alltag und dem Klassenzimmer, den Ausgangspunkt des Unterrichtsvorhabens der beiden Klassen, der Jahrgangsstufe EF (Einführungsphase Oberstufe) des Kaiser-Karls- Gymnasium.

Im Rahmen des Kunstunterrichts von Herrn Cullmann, machten sich die Schülerinnen und Schüler mehrere Male auf den Weg zum Lousberg um sich den Ort Schritt für Schritt anzueignen. Vor Ort wurde viel gezeichnet, fotografiert, spaziert und sich von der Umgebung, dem Licht, der Vegetation und Stimmung inspirieren zu lassen. Das Zeichenheft wurde zum stetigen Wegbegleiter, in dem Skizzen, Notizen und kleine Experimente Platz fanden. Es wurde mal grob und schnell, mal fein, langsam und mit Geduld, unabsichtlich oder großartig schlampig gearbeitet. Diese Skizzen, Notizen und Fotografien dienten der Vorlage für die Malereien.

Es wurden Farben geschichtet, abgekratzt, abgewaschen, getupft, gezogen, draufgeklatscht, verrieben, verschmiert, abgeschliffen, lasierend und pastos gemalt. Mit Schwamm, mit Pinsel, mit Stöcken, Draht, Messern, Spachteln, Schmirgelpapier oder verschiedenen Stoffen. Im Experiment erkannten die SuS den Zufall als Chance um auf neue Bildideen zu kommen.

Grundsätzlich interessierte die „Forschergruppe“ sich mehr für das „Wie?“ also: Wie etwas gemacht ist, welche Stimmung der Farbauftrag und Duktus auslösen kann, als für das „Was?“ also den Gegenstand.
Reduktion auf die Farbe Grün. Die Farbe Grün verbindet man sofort mit Natur. So wirken die Arbeiten vielleicht auf den ersten Blick alle gleich. Man ist jedoch dadurch gezwungen genauer hinzuschauen. Im Unterricht wurde viel über die Deautomatisierung der Wahrnehmung gesprochen durch Irritation und Brechung beispielsweise, aber auch darüber, dass Kunst viel damit zu tun hat Unterschiede herauszustellen. Unterschiede treten bei Ähnlichkeiten zwischen zwei oder mehreren Dingen besonders hervor. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Arbeiten mit Adjektiven, um sich ihnen anzunähern: fein, harmonisch, simpel, seegrün, weich, hart, kompliziert, leise, schnell, humorvoll, chaotisch, zögerlich, flach, vertraut, irritierend, dunkelgrün, hellgrün, Smaragd, grün, grün, grün, grün, tannengrün, grob, frech, voll, leer, Mintgrün; von ganz weit weg, ganz nah dran, mit dem Fernrohr, unterm Mikroskop, von der Seite, von links, von rechts, von oben, von unten.

Am Ende ist eine großartige Ausstellung mit 33 Landschaftsmalereien auf MDF entstanden die in eine raumspezifische Installation mündete, für welche die AG des KKGs „So etwas wie. Und klotzen“ ein eigenes Regal aus Holzlatten baute.

Tim Cullmann, Kunstlehrer KKG

Tagesausflug nach Kleve – Juli 2016

TAGESAUSFLUG DER LOUSBERG-GESELLSCHAFT NACH KLEVE

Am Ende des diesjährigen Halbjahresprogramms fand ein Tagesausflug der Lousberg-Gesellschaft zu den berühmten historischen Klever Gartenanlagen statt. Erstes Ziel der interessierten Gruppe aus Aaachen war das Amphitheater mit Pallas Athene, der Moritzkanal und der von Maximilian Friedrich Weyhe gestaltete Forstgarten mit Blumenhof. Die Gruppe, geführt von Gerlinde Lensing, Vorsitzende des Arbeitskreises Kermisdahl-Wetering, war begeistert von der einzigartigen Parkgestaltung, der vielseitigen Flora, den Farben und Formen der gepflegten weitläufigen Parkanlagen. Überrascht zeigte man sich über die besonders reichhaltige Geschichte der Stadt Kleve, die besonders durch die in der Mitte des 17. Jahrhunderts überragende Leistung des brandenburgisch-preußischen Statthalters Johann Moritz von Nassau-Siegen geprägt ist. Er hatte mit seinen niederländischen Gartenarchitekten diese frühe Spitzenleistung europäischer Gartenkunst in Kleve geschaffen, die sogar die Gartenanlagen in Versailles und Potsdam beeinflusst hat.

Nach einer kleinen Mittagspause auf der Dachterrasse des Museums Kurhaus-Kleve besuchte eine Gruppe die aktuelle Buys-Ausstellung im jetzt wieder hergestellten Buys-Atelier, die zweite Gruppe war fasziniert von der Landschaftsmalerei im Museum Haus Koekkoek und der Ausstrahlung dieses typischen Hauses der Romantik.

Der alte Park mit Sternbusch und Gallien wurde von der Kermisdahlhöhe aus erkundet. Von kleinen Ausblicken und Sichtachsen von der Endmoränenhöhe in die Niederung und auf die beeindruckende Silhouette der Stadt, z.B. vom „Kiek in de Pott“ auf die Schwanenburg, waren alle begeistert.

Entlang des Prinz-Moritz-Weges am Kermisdahlflüßchen, über ein Bröckchen am Freudenberg gab es viele Fragen zum Arbeitskreis Kermisdahl-Wetering an die Vorsitzende des Arbeitskreises, der sich seit 2003 ehrenamtlich mit Erfolg im Zusammenwirken mit zuständigen Behörden und Institutionen für die Wiederherstellung des Alten Tiergartens einsetzt.

Mit der schönen Aussichtsvoll historischen Meyerhof am Papenburg nach einer guten Tasse Kaffee verabschiedete Gerlinde Lensing die von Kleve und seinen Parkanlagen so begeisterte Lousberg-Gesellschaft, geführt von Sibille Spiegel, ihrer Vorsitzenden.

Sowohl der napoleonische Vermesser der Rheinlande Tracht als auch der aus Kleve stammende preußische Staatsrat Johann August Sack, der in Aachen im Jahr 1815 den berühmten rheinischen Gartenkünstler Maximilian Friedrich Weyhe mit einem Plan für einen Park auf dem Lousberg beauftragt hatte, haben Spuren in Aachen und Kleve hinterlassen. „Ihr Wirken verbindet, macht neugierig und stolz“, hofft Sibille Spegel, Vorsitzende der Lousberg-Gesellschaft.

Juli 2016

Sibille Spiegel, Aachen

Gerlinde Lensing, Kleve

2016-07-LBG-Kleve-12016-07-LBG-Kleve-22016-07-LBG-Kleve-3

Hein Janssen – Kupferschmied, Mundartdichter, Theaterschriftsteller und Vorstandsmitglied des Vereins Öcher Platt

Am Sonntag – 26.06. hält Angelika Pauels, Stadtarchiv und Mit-Kuratorin der aktuellen Ausstellung im Pavillon über „Die Kupfergießerei Heinrich Janssen und Söhne…“ den Vortrag:
„Hein Janssen – Kupferschmied, Mundartdichter, Theaterschriftsteller und Vorstandsmitglied des Vereins Öcher Platt“.
Beginn: 11 Uhr / Im Pavillon am Lousberg
Eintritt frei – um eine Spende wird gebeten.
Die interessante und bisher sehr gut besuchte Ausstellung ist noch bis Ende Juli immer samstags und mittwochs von 15 bis 17 Uhr im Pavillon zu besichtigen.

Vortrag von Dr. Manfred Birmanns – Sonntag 29. Mai

Im Zusammenhang mit unserer sehr sehenswerten Ausstellung über die „Kupfergießerei Heinrich Jansen und Söhne – Tradition am Fuß des Lousbergs „, die anläßlich des 160. Geburtstags des Kupfergießers, Mundartdichters, Theaterschriftstellers und Mitbegründers des Vereins Öcher Platt  Hein Janssen im Couven-Pavillon am Lousberg zu sehen ist, hält der in diesem Jahr neugewählte Vorsitzende des Vereins Öcher Platt, Dr. Manfred Birmans am Sonntag – 29. Mai – 11 Uhr im Pavillon einen Vortrag : „Der historische Faust, das Volksbuch und die Öcher Adaptionen von Will Hermanns und Hein Janssen für das Aachener Figurentheater „Öcher Schängchen“ aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts “ 
Sie sind dazu herzlich eingeladen !